Kundalini Yoga – häufige Fragen (FAQs)

Was bedeutet Kundalini?

Das Wort kundal bedeutet zusammengerollt. Die Kundalini ist eine latente Kraft, die jedem Menschen innewohnt und zusammengerollt am unteren Ende unserer Wirbelsäule „schläft“. Daher wird davon gesprochen, die Kundalini zu erwecken. Die Kundalini ist nichts anderes als unser Seelenpotenzial, welches alles enthält, was wir in diesem Leben werden können. Wenn wir die Kundalini also durch erprobte Praktiken erwecken, erweitern wir unser Bewusstsein und erblühen in das Leben unserer Bestimmung.

Ich habe noch nie Yoga gemacht. Wie fange ich am besten an?

In unseren Kundalini Yoga Klassen gibt es keine Unterscheidung zwischen Anfängern oder Fortgeschrittenen. Du kannst also in jede Klasse Deiner Wahl als Probestunde gehen, um zu erfahren, ob es Dir gefällt und gut tut. Profitiere von unserem 3er-Kennenlernangebot, bevor Du Dich entscheidest, ob Du dabeibleiben möchtest. So hast Du auch die Möglichkeit, verschiedene Lehrer kennenzulernen.

Was ist der Unterschied zwischen Hatha Yoga & Kundalini Yoga?

Die meisten Yogatraditionen wie sie im Westen unterrichtet werden haben ihre Basis im klassischen Hatha Yoga, welches auf Asanas (Körperhaltungen) aufbaut. Dazu zählen Ashtanga Yoga, Yin Yoga, Vinyasa Yoga und viele mehr. Sie alle beziehen sich vor allem auf die klassische Yogaschrift der Yoga Sutras von Patanjali. So auch das Kundalini Yoga. Kundalini Yoga, so wie es Yogi Bhajan gelehrt hat, basiert auf dem Hatha Yoga und enthält viele wesentliche Teile davon. Es geht jedoch über die klassischen Hatha Yoga Lehren weit hinaus.

Es ist somit variantenreicher, dynamischer und flexibler einsetzbar. Im Kundalini Yoga gibt es hunderte verschiedene Übungsreihen (Kriyas) und über tausend verschiedene Meditationen. Die Praktiken sind thematisch sortiert, z.B. Übungsreihe für die Nieren, Meditation gegen Ängste, etc. und bieten für jede denkbare Lebenssituation eine passende Praxis. Beispiele dazu findest Du z.B. in unseren Selbstlernprogrammen

Atem & Mantra spielen im Kundalini Yoga eine zentrale Rolle, da sie die effektivsten Werkzeuge sind, um unseren rastlosen Verstand zu bändigen. Viele Menschen berichten, und unsere eigene Erfahrung bestätigt es, dass Kundalini Yoga schneller wirkt, was angesichts der beschleunigten Zeit in der wir Leben, ein großes Geschenk ist. Schon beim ersten Üben kannst Du eine Erfahrung von erweitertem Bewusstsein und innerer Stille machen. Daher wird Kundalini Yoga auch Der Yoga des Bewusstseins genannt.

Hat Kundalini Yoga etwas mit Religion oder Spiritualität zu tun?

Kundalini Yoga ist keine Religion. Kundalini Yoga ist eine ganzheitliche und damit spirituelle Praxis. Wir verstehen uns als inkarnierte Wesen in einer menschlichen Erfahrung. Es ist unser Geburtsrecht, glücklich zu sein und ein verbundenes & erfülltes Leben zu leben. Kundalini Yoga hat bereits Millionen von Menschen weltweit dazu verholfen, karmische Muster aufzulösen und im Einklang mit ihrer wahren Natur zu leben. Im Kundalini Yoga musst Du (an) nichts glauben. Allein Deine Erfahrung zählt.

Kann ich Kundalini Yoga machen, wenn ich nicht besonders fit oder beweglich bin?

Ja. Kundalini Yoga kann von jedem Menschen in jedem Alter praktiziert und in den Alltag integriert werden. Es gibt keine körperlichen Voraussetzungen wie besondere Beweglichkeit oder Kraft. Jeder  beginnt dann & dort, wo er gerade ist.

Frei von Vergleich und Wettstreit, denn Kundalini Yoga ist kein Sport und keine Gymnastik. Du bist hier, um eine verbindende Erfahrung mit Dir selbst zu machen, denn das ist es, was Yoga heißt: Verbindung.

Was bringt mir Kundalini Yoga?

Das wirst Du letztlich erst erfahren, wenn Du es selbst probierst. Die meisten Menschen erleben nach einer Kundalini Yoga Stunde ein Gefühl tiefer Entspannung, mentaler Weite und energetischer Ausgeglichenheit. Viel innere Nervosität und geistige Anspannung können durch die ganzheitliche Kundalini Yoga Praxis innerhalb von 90 Minuten abgebaut und in Wohlbefinden verwandelt werden.

Muss ich die Mantras im Unterricht mitsingen?

Nein, es gibt kein Muss. Es ist genauso okay, den Mentras einfach nur zu lauschen. Natürlich werden die Lehrer dich dazu einladen, auch selbst die Erfahrung zu machen und diese heilsamen Klänge selbst zu produzieren, um ihre Wirkung zu spüren. Die Entscheidung bleibt bei Dir.

Wie oft sollte man Kundalini Yoga praktizieren?

Das liegt ganz bei Dir. Zu Beginn ist einmal pro Woche zu einem Kurs zu gehen ein guter Rhythmus. Im Laufe der Zeit kannst Du das gelernte dann auch Zuhause und in Deinem Alltag anwenden. Viele Menschen profitieren von einer täglichen Kundalini Yogapraxis. Die Erfahrung zeigt: Es ist einfacher täglich Yoga zu machen, als z.B. 3x pro Woche. Tägliche Routinen wie z.B. Zähneputzen stellt unser Verstand weniger in Frage und sie sind dadurch erfolgreicher.

Was ist der Unterschied zwischen einer regulären Kundalini Yoga Klasse und dem morgendlichen Sadhana?

Es gibt fünf wesentliche Unterschiede:
1. Dauer: Eine Kundalini Yoga Klasse dauert 90 Minuten. Sadhana dauert 2 1/2 Stunden.
2. Preis: Eine Kundalini Yoga Klasse ist kostenpflichtig. Sadhana ist ein kostenfreies Angebot.
3. Uhrzeit: Kundalini Yoga Klassen werden am frühen Abend, Sadhana am frühen Morgen angeboten.
4. Praxis: In einer Kundalini Yoga Klasse praktiziert der Lehrer nicht mit. Beim Sadhana praktizieren alle zusammen.
5. Lehrer: Eine Kundalini Yoga Klasse wird in der Regel von einem Lehrer angeleitet. Sadhana kann von mehreren Personen angeleitet werden.
Inhaltliche Unterschiede kannst Du in den Beschreibungen zu Kundalini Yoga & Sadhana nachlesen.

Weshalb tragen viele Kundalini Yogalehrer helle oder weiße Kleidung?

Weiß repräsentiert das Licht, die Summe aller Farben. Farben haben verschiedene Botschaften. Weiß repräsentiert Neutralität, Erhebung und Reinheit. Weiß hat auch die Fähigkeit Projektionen anderer Menschen zu deflektieren und die Aura zu vergrößern. So entsteht ein neutraler und geschützter Raum für Lehrer und Schüler.

Warum tragen einige Kundalini Yogalehrer eine Kopfbedeckung oder einen Turban?

Kopfbedeckungen und Kapuzen bieten uns Schutz vor Wärme und Kälte. Auf dem höchsten Punkt unseres Schädels befindet sich unser höchstes Bewusstseinszentrum (7. Chakra), genau dort wo Babys die Fontanelle haben. Dieser Bereich ist sehr sensibel, weshalb viele Yogis ihr langes Haar dort zu einem Rishiknoten bzw. Dutt zusammenbinden. Weißer Baumwollstoff (z.B. ein Turban) schützt das Haar vor Schmutz und Umwelteinflüssen und wirkt wie ein energetischer Filter an diesem 7. Zentrum. Zusätzlich fixiert es die Schädelplatten und sorgt für mentalen Fokus und erleichtert das Meditieren. Jeder, der selbst diese Wirkung spüren möchte, kann sich ein einfaches Baumwolltuch bei seiner Yogapraxis um den Kopf binden. Es gibt keine Pflicht dazu.

► Hier geht’s zum Yoga Japa Kursplan